Im letzten Artikel (hier zum Nachlesen) haben wir uns gefragt, ob Print eigentlich noch aktuell ist. Das Ergebnis? Wenn das gedruckte Magazin wieder zu etwas Wertvollem wird, einem Schatz von intellektuellem und emotionalem Wert, zeitlos und verführend, hat es eine echte Chance, sich die Bühne (zurück) zu erobern. Aber wie erzeugen wir eigentlich Exklusivität – und warum eignen Printprodukte sich so hervorragend dafür?
Exklusivität verlangt Abgrenzung
Grenzen Sie umfangreich recherchierte, tiefgründige Inhalte von jenen ab, die häppchenweise konsumiert werden wollen, und verschieben Sie Letztere auf digitale Plattformen.
Exklusivität verlangt Luxus
Die Definition von Luxus als ›weit über ein Minimum hinaus‹ lenkt die gestalterischen sowie textuellen Entscheidungen in Richtung ›mehr‹: mehr Weißraum, mehr Tiefe, mehr Veredelung, mehr Extravaganz, mehr Akribie, mehr Kreativität, mehr Storytelling.
Exklusivität verlangt Perfektion
Ein Printerzeugnis geht mit Abläufen einher, die nach Perfektion verlangen: Recherche, Layout (bis ins letzte Detail), Freigabeschleifen, Lektorats-Korrekturen, Proof-Erstellung, Druckdatenerstellung … Machen Sie sich die Akribie der ohnehin notwendigen Prozesse zunutze, und entwickeln Sie Printprodukte mit Absolutheitsanspruch; Eine Publikation über die außergewöhnlichsten Referenzobjekte der letzten zehn Jahre motiviert dazu, sämtliche Datensätze zu aktualisieren, und beugt damit einer Vernachlässigung herausragender Projekte vor.
Exklusivität verlangt Vollendung
Printmedien vermitteln ein Gefühl von Vollendung und assoziieren einen runden Abschluss, der dem Prinzip digitaler Medien widerspricht. Das ist ein Vorteil, der genutzt werden sollte! Machen Sie den Leser*innen bewusst, dass sie mit Ihrem Printerzeugnis einen umfassenden Überblick erhalten, der keiner weiteren Ergänzung bedarf. Damit verschaffen Sie ein Gefühl von Exklusivität, Intimität und Vertrauen.