Chief Dog Garden

Forsch, fröhlich, fokussiert

Man merkt, ob Carmen Altrock mit am Tisch sitzt oder nicht. Sie ist es, die sagt, was gesagt werden muss, Ziele formuliert und den Überblick behält. Sie ist es aber auch, die dafür sorgt, dass jeder zu Wort kommt, sich wertgeschätzt fühlt und auch die Leisen ausreden dürfen.

In der Gastro lernt man für’s Leben, klar. Dass zahlreiche Nacht- und Abendschichten jedoch nicht nur auf das Leben, sondern auch auf die Selbstständigkeit vorbereiten, zeigt sich an Carmens Talent, deutlich ihre Meinung zu sagen und zugleich überaus herzlich zu bleiben. Sie bezieht Position und doch oder gerade deswegen haben Kund*innen sowie Mitarbeiter*innen stets das Gefühl, persönlich geschätzt zu werden.

Bereits während ihrer Ausbildung als Bauzeichnerin in einem Gütersloher Architekturbüro verdiente Carmen Altrock sich als Kellnerin Geld hinzu. Während ihres Kommunikationsdesign-Studiums in Hamburg finanzierte sie sich mit einem Nebenjob ihren Lebensunterhalt wie so viele Student*innen. Und als sie sich anschließend auf direktem Wege selbstständig machte, gab das Gehalt als Kellnerin ihr Sicherheit, bis ihr Kundenstamm als selbstständige Kommunikationsdesignerin groß genug war.

Kund*innen ließen allerdings nicht lange auf sich warten, denn Carmens Umfeld sprudelte nur so vor Schaffensenergie: Viele machten sich zeitgleich mit Carmen selbstständig und beauftragten sie mit der Entwicklung eines Corporate Designs. Auch Lars Altrock, ihr Mann und Geschäftsführer der Design-Agentur HAUS F, beauftragte sie mit der Entwicklung des gesamten Corporate Designs der neu gegründeten Agentur.

Heute, als Geschäftsführerin der Agentur FORMBA, hat sie allerdings noch eine andere Leidenschaft entdeckt: Produktionsplanung, Angebotserstellung und Kalkulation – hört sich langweilig an? Carmen liebt die Projektvorbereitung; Kapazitäten zu erfassen und einzuplanen, Briefings zu formulieren und Layout-Feedback zu geben, ist für sie alles andere als langweilig. Schließlich umfasst dieser Prozess strukturiertes und vorausschauendes Denken, die Entwicklung erster Ideen sowie die Herausforderung, das Team zusammenzuhalten und bestmöglich zu platzieren – Fähigkeiten, die Carmen auszeichnen.

In Kombination mit Vera Hopp bildet sie ein optimales Duo: Beide sind herzliche Menschen, sodass während eines Bewerbungsgespräches nicht selten ein lautes Lachen aus dem Besprechungsraum zu hören ist. Doch der Fokus liegt jeweils woanders: Vera konnte bereits bei der Gründung der Agentur auf jahrelange Erfahrung in der Erstellung von Kundenmagazinen zurückgreifen, Carmen brachte die Expertise im Corporate Design. Außerdem kann Vera stets auf Carmens sachliche Perspektive zählen, während Carmen von ihrer sensiblen und überaus warmherzigen Art profitiert.

Fünf Dinge, die unbedingt in Griffbereitschaft sein müssen

  1. Eine Thermoskanne mit frischem Ingwertee und Honig
  2. Mein Handy, um ständig erreichbar zu sein: Bei der Arbeit privat, zuhause beruflich 😉
  3. Das obligatorische Täschchen
  4. Private Fotos um mich herum
  5. Rocki, mein Hund

Vier Lieblinge

  1. Deine Lieblingsbeschäftigung: Projekt- und Produktionsplanung
  2. Dein Lieblingsprogramm: Trello
  3. Dein Lieblingsprojekt/-strecke: Die Studienreihe für die Bertelsmann Stiftung
  4. Deine Lieblingsschrift: DIN

Drei Inspirationsquellen

  1. Austausch mit Vera und Lars
  2. Newsletter, beispielsweise der ZEIT
  3. Die Website des Handwerks

Ein Tipp zum Workflow

  1. Klar und verständlich ausdrücken, was man möchte

Noch mehr lesen?

Die zwei Inhaberinnen Vera Hopp und Carmen Altrock stehen mit verschränkten Armen nebeneinander vor blauem Grund, rechts steht in großer Schrift: VERA & CARMEN INHABERINNEN
Seit 2006 leiten Vera und Carmen die Agentur FORMBA im Herzen Hamburg-Altonas. Was als Zwei-Personen-Betrieb begann, hat sich zu einer GmbH mit sieben Mitarbeiterinnen und einem Mitarbeiter entwickelt: Bei allen Veränderungen ist eines geblieben: die Begeisterung für Print. Wir fragen nach: #warumPrint?
Der Fotojournalist sitzt vor einer grauen Tapete, daneben steht der Name Daniel Elke auf buntem Hintergrund
Daniel Elke ist Fotojournalist und für verschiedene Magazine in ganz Deutschland unterwegs – u. a. für uns. Mit seiner positiven Energie sorgt er von ganz allein für gute Laune vor der Kamera. Besonders gerne fotografiert er Reportagen, Natur- und Reisethemen. Wir fragen nach: #warumPrint?
Kundenmagazin Exklusivität
Es gibt Produkte, bei denen man den Luxus schon schmeckt, wenn man sie nur ausspricht. Zigarren und Whiskey sind solche Produkte. Printmedien gehören nicht dazu. Dabei können gerade sie mit einer Mischung aus Intimität und Exklusivität bestechen. Wie das geht?
Kundenmagazin liegt auf Sofa
Ist Print noch aktuell? Ja, diese Frage stellen wir uns auch, weil wir mit Print unser Geld verdienen. Aber nicht nur. Schließlich wissen wir, dass bestimmter Content auf digitalen Kanälen einfach besser platziert ist. Warum Print sich trotzdem nicht so einfach ersetzen lässt?
Konzert
Wie viel Marke braucht ein Marketingtool? Wenn ein Unternehmen in ein Produkt investiert, dann meist, um auf sich aufmerksam zu machen. Anders bei Kundenmagazinen.
Handwerk Reinigung Handschuhe
Erinnern Sie sich an die Berichte über die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2020? Die ZDF-Nachrichtensendung „heute“ illustrierte den Beitrag mit einem Foto eines Gebäudereinigers – dabei gilt für ihn der höhere Branchenmindestlohn. Weshalb Bildsprache, Vokabular und sogar Kultserien das Image des Handwerks beeinflussen – und den Nachwuchs abschrecken.